Mogilany


Mogilany liegt auf dem Kamm des sog. „Mogilany Bergs”, der höchsten Erhebung in diesem Teil der Świątniki Hochebene. Von der Bergspitze aus kann man das herrliche Bergpanorama bewundern sowie die Aussicht auf Krakau. Durch die Gemeinde Mogilany verläuft die Nationalstraße Nr. 7, besser bekannt als „Zakopianka“.
Die Nähe zur Hauptstadt hatte zur Folge, dass bis Ende des 12. Jh hier die königliche Garde stationiert war. Der hier entlang führende Pfad nach Ungarn und Südeuropa bewirkte, dass die Wohlhabenden diesen Ort zu ihrem Sitz wählten. Mehr als 300 Jahre lang unterstand Mogilany dem Zisterzienserorden. Dem Orden verdanken die Einwohner von Mogilany den Bau der ersten Holzkirche sowie das Entstehen einer unabhängigen Pfarrgemeinde. Anschließend wechselten die Landgüter oft ihren Besitzer, von denen der Wojewode Wawrzyniec Spytko Jordan besondere Beachtung verdient. Von Mogilany bezaubert ließ er hier 1560-67 einen hölzernen Renaissancepalast errichten. Spytko Jordan war als Kunst-, Literatur- und Wissenschaftsmäzen bekannt. In seinem Palast in Mogilany hatte er u. a. Mikołaj Rej, den Publizisten Stanisław Orzechowski sowie den Drucker Maciej Wierzbięta zu Gast. Von Spytkos Werk blieben leider nur Fragmente des renaissancistischen Parks sowie die wunderschöne Hainbuchenallee übrig. Nach seinem Tod wechselten die Landgüter von Mogilany ihre Besitzer. Auf die Weise stiftete 1604 Mikołaj Borek die bis heute existierende Kirche, die an der Stelle einer Holzkirche errichtet wurde. 1802 kaufte Józef Nowina Konopka den Ort auf, welcher bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs im Besitz der Familie Konopka blieb. Dies war eine Zeit voller Veränderungen. Der Herrenhof wurde umgebaut, die Kirchenschule zu einer Volksschule umfunktioniert, es wurden eine Freiwillige Feuerwehr, ein Landwirtschaftskreis sowie eine Spargesellschaft gegründet. Ein äußerst aktives Mitglied der Konopka Familie war der gleichnamige Nachkomme von Józef. Auf seine Initiative hin entstand eine Fabrik für Agrarmaschinen und –werkzeuge, das Postamt sowie die neue Schule wurden eröffnet – während des 1. Weltkriegs befand sich in der Schule ein Krankenhaus. In der Zwischenkriegszeit entstand eine neue Feuerwache und 1932 wurde mit dem Bau einer Straße, der sog. „neuen Zakopianka“, begonnen. Nach 1945 gingen die Güter von Mogilany mitsamt des Konopka Hofes in den Besitz des Staates über. Das Polnische Rote Kreuz richtete in dem ehemaligen Herrenhaus ein Erholungshaus für Invaliden ein, anschließend diente das Gebäude als Sitz der Gemeindegesellschaft sowie des Kindergartens. Im Jahre 1967 wurde das zerstörte Objekt an die Polnische Akademie der Wissenschaften (Polska Akademia Nauk – PAN) übergeben.
Seit Oktober 1984 existiert in Mogilany der Regionalverein „Mogilanie“, welcher nicht nur in der Gemeinde, sondern auch jenseits der Staatsgrenzen bekannt ist. Der Verein präsentiert die Folklore eines nahe bei Krakau gelegenen Dorfes und hält die alten Traditionen, Riten und Bräuche aufrecht.
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