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Herrenhofkomplex der Familie Konopka in Mogilany


Rynek 3
32-031 Mogilany
+48 122701705
Das heutige Konferenzzentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften PAN (Polska Akademia Naukowa) war einst ein Herrenhof der Familie Konopka in Mogilany. Wawrzyniec Spytko Jordan, der einstige Wojewode aus Sandomir (Sandomierz), nimmt unter den Besitzern von Mogilany einen besonderen Platz ein. Von der Stadt verzaubert ließ er hier 1560 einen Palast aus Holz erbauen mit einem hübschen Garten und Landschaftspark. Leider blieben von seinem Werk lediglich Fragmente des renaissancistischen Parks übrig, allerdings blieben die landesweit einmaligen Hainbuchenalleen erhalten. Unter den vielen Bäumen, die ein Spalier bilden, findet man noch solche, die von Anfang an hier ausharren – vielleicht wurden sie sogar von Spytko Jordan selbst gepflanzt.
Von der einstigen Palastgröße zeugt die Tatsache, dass 1764 der Adelsmann Potocki den heruntergekommenen Palast von Spytko abbauen ließ und von den Überresten einen Herrenhof, Speicher, zwei Brauereien und ein Verwaltungsgebäude errichtete. Die letzten Besitzer von Mogilany – die Familie Konopka, kauften 1802 die Stadt auf und regierten dort bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs. Der Familie ist die heutige Form des Hofes und des umliegenden Parks zu verdanken. Nach dem Krieg wurde die Landfläche des Guts unter den Bauern aufgeteilt und der Hof verstaatlicht. Erst 1967 wurden der Palast sowie die nähere Umgebung an die PAN übergeben, die das Objekt nach einer Grundsanierung zum Konferenzzentrum umformte. Der Park besteht heutzutage aus drei Gärten:
Italienischer Garten – Der älteste Parkteil besitzt eine quadratähnliche Form und besteht aus vier Quartieren mit sich kreuzenden Alleen. In der Mitte des Quadrats befindet sich ein kugelförmiges Beet. Sowohl das Beet, wie auch die Alleen bestehen aus Buchsbäumen. In jeder Quartiermitte wächst eine Gemeine Fichte. Die kostbarste und zweifelsohne schönste Zierde in diesem Parkteil stellen die denkmalträchtigen Hainbuchen-Laubengänge dar.
Englischer Garten – Hier wachsen riesige Stieleichen, Gemeine Eschen sowie Winterlinden. In diesem Teil befindet sich auch die Hauptzufahrtsallee mit riesigen Gemeinen Eschen und in etwa hundertjährigen Kastanienbäumen. Des Weiteren befindet sich im englischen Garten ein nicht großer Teich.
Waldgarten – Im nordwestlichen Teil des Parks befinden sich Überreste einer schönen Lärchenallee, die als Verlängerung des westlichen Laubengangs dient. Von der südlichen Parkseite her eröffnet sich eine Panoramagalerie auf die Beskiden und Karpaten, auf der anderen Seite erstreckt sich eine wunderbare Aussicht auf Krakau. Dies ist ein außergewöhnlicher Ort zum Erholen und für Treffen.

Quelle: Archiv LGD Blisko Krakowa
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