Der Bronaczowa Wald liegt im Gebiet des Wielickie Vorgebirges und ist ein Überbleibsel der Karpatenheide. Der Name erinnert an das seit dem Mittelalter nicht mehr existierende Dorf Bronaczowa. Seine Fläche beträgt 750 km2, wovon 350 km2 im Gebiet von Radziszów liegen. Das Terrain ist in Bezug auf seine Geländeform sehr abwechslungsreich. Es gibt hier zahlreiche Schluchten und Hohlwege, auf deren Grund Bachläufe permanent oder nur zeitweise fließen. In den Senken befinden sich inmitten des Waldes nicht große Sumpflöcher. In der Mitte des Komplexes, in seiner Kammpartie, verläuft ein befestigter Weg in Ost-West-Richtung, der für Wanderer und Radfahrer zugänglich ist. Während eines Spaziergangs im Wald kann man interessante Pflanzen des Unterholzes antreffen. Es wachsen hier u. a. der Echte Seidelbast, die Türkenbund-Lilie, der Rippenfarn, die Nieswurz, Haselwurz, der Gemeine Efeu, das Maiglöckchen und der Riesen-Schachtelhalm. Der Artenreichtum der Tierwelt steht dem der Pflanzenwelt in Nichts nach. Im Wald kann man verschiedenfarbige Schmetterlinge, Käfer, Zauneidechsen, Blindschleichen, Ringelnattern und Feuersalamander antreffen, des Weiteren Vögel wie Schwarzspechte, Wiedehopfe, Raben, Mäusebussarde, Kuckucke, Schwarzstörche, Goldamseln, Nachteulen, Ohreneulen und Schleiereulen. Im Winter kommen Gäste aus dem Norden hierher: der Tannenhäher und der Kreuzschnabel. Im Bronaczowa Wald treten alle Entwicklungsstadien eines Waldes auf. Besondere Beachtung verdienen die mehr als 100 Jahre alten Eichen, Buchen und prachtvolle Weißtannen. Einzelne Buchenbäume haben einen Volumen von ca. 15 m3, eine der dicksten Tannen ca. 17 m3 und eine Höhe von 30 m.